DEKARBONISIERUNG IN INDUSTRIE & IMMOBILIENBRANCHE

In den letzten Jahren machen sich steigende und volatile Energiepreise sowie stetig wachsende CO2-Preise bemerkbar. Die Energiewende und sämtliche Nachhaltigkeitsbestrebungen im Bereich Klimaschutz gelten somit als wichtiger denn je, um die von menschengemachten Treibhausemissionen und den daraus resultierenden globalen Temperaturanstieg zu bekämpfen. Folglich gestaltet sich die Energielandschaft immer komplexer und viele Unternehmen sowie Verbraucher sehen sich mit Herausforderungen konfrontiert. Das zentrale Zukunftsthema sieht eine weitestgehend CO2-freie Wirtschaft vor, die sich nicht nur auf Industriebetriebe, sondern auch auf Städte und Kommunen erstrecken soll. Mehr über Dekarbonisierung, welche Maßnahmen dazu notwendig sind und welche Vorteile es hat, können Sie hier erfahren.

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Was ist Dekarbonisierung und wie läuft der Prozess ab?

Die Energiewende ist in Deutschland ein essenzielles Thema, weshalb Dekarbonisierung zu den Kernzielen des Klimaschutzes zählt. Unter dem Begriff Dekarbonisierung wird die Reduzierung von Kohlendioxidemissionen durch die Nutzung kohlenstoffarmer Energiequellen verstanden. Mittels regenerativer Energien sollen so nachhaltig Energieeffizienz gesteigert werden und nur geringe Anteile an Treibhausgasen in die Atmosphäre gelangen. Jene tiefgreifenden Veränderungen in den bestehenden Energiesystemen müssen innerhalb weniger Jahrzehnte umgesetzt werden.

Sowohl im europäischen Raum als auch speziell die deutsche Bundesregierung verfolgen Konzepte wie den European Green Deal sowie selbstgesteckte Ziele von Bundesländern und Städten. Im Allgemeinen beinhaltet der European Green Deal, dass die Europäische Union bis zum Jahr 2050 das Ziel der Klimaneutralität erreicht hat. In diesem Deal sind verschiedene Maßnahmen inkludiert – besonders bedeutend ist in diesem Zusammenhang die Senkung der CO2-Emissionen um 55 Prozent gegenüber den Zahlen aus dem Jahr 1990. Aus diesem Grund werden im Transformationsprozess CO2-intensive Prozesse und Strategien in der Wirtschaft gegen CO2-ärmere Technologien ersetzt. Klimaneutrale Versorgung anstatt fossiler Brennstoffe sorgen so für eine abnehmende Kohlenstoffintensität im Energiesektor, die eine Erreichung der Netto-Null-Emissionsziele ermöglichen soll.

Chancen der Dekarbonisierung

Die Dekarbonisierung sorgt dafür, dass Unternehmen auch während des Klimawandels wettbewerbs- und zukunftssicherer bleiben. Dabei bieten die folgenden drei Bereiche zahlreiche Chancen:

  • Erneuerbare Energien: Ausbau der dezentralen Energieversorgung (z.B. Windkraft) sowie kosteneffiziente und CO2-neutrale Elektrizität, um aufstrebenden Sektoren wie das chemische Recycling von Kunststoffen oder Nutzung von Kohlenstoffen bei der Zementproduktion zu ermöglichen
  • Wasserstoff-Technologie: Wasserstoff als Ausgangspunkt für synthetisch hergestellte Kohlenwasserstoffe, als Alternative zu Öl sowie Ausbau der Rolle bei der Heizung in Gebäuden (die anstatt mit Erdgas mit Wasserstoff gespeist werden)
  • Digitalisierung: Anstieg der digitalen Steuerung von Energiequellen (z.B. Verbraucher mit Smart Home, aber auch bei der dezentralen Energieversorgung)

Zugleich hilft eine Dekarbonisierungsstrategie in der Wirtschaft, um adäquat auf steigende Energie- und CO2-Kosten zu reagieren sowie sich mit neuen Marktanforderungen auseinanderzusetzen. So erhöht sich die Anzahl an Einsparpotenziale, womit die Erreichung von Klimazielen auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene erreichbarer wird. Außerdem können Unternehmen mit Transparenz und Glaubwürdigkeit überzeugen und sogenanntes Greenwashing vermeiden. Der Prozess bietet ebenfalls den Vorteil, dass sich Unternehmen nun mehr auf die dezentrale Energieerzeugung fokussieren können. Eine besonders wichtige Rolle spielt in diesem Zusammenhang die Kraft-Wärme-Kopplung.

Herausforderungen der Dekarbonisierung

Im Zuge der Energiewende treten erneuerbare Energien weiter in den Vordergrund, so auch bei der Dekarbonisierung. Weiter sorgen die nationalen Klimaziele und die Treibhausneutralität dafür, dass die Nutzung fossiler Energieträger wie Benzin, Öl oder Gas ab dem Jahr 2021 mit steigenden CO2-Preisen belegt wurde. Damit geht einher, dass Deutschland einen Ausstieg aus der braun- und steinkohlebasierten Stromerzeugung vollziehen muss. Um wirtschaftliche Nachteile für die Betreiber von kohlebefeuerten Kraftwerksanlagen zu kompensieren, sind spezielle Rahmenbestimmungen und Übergangsregelungen geschaffen wurden.

Maßnahmen zur Dekarbonisierung

Der Prozess der Dekarbonisierung rückt die Nutzung kohlenstoffarmer Energieträger in den Vordergrund, um so entsprechend den Einsatz fossiler Energiequellen sukzessiv zu reduzieren. Besonders interessant sind erneuerbare Energieträger wie Biomasse, Sonnen- und Windkraft. 

Wie ist die Dekarbonisierung umzusetzen?

Eine zügige Umsetzung der klimaneutralen Ziele ist wünschenswert. Demnach müssen sich insbesondere energieintensive Branchen wie Stahl- oder Chemieindustrie mit der Umstellung auf klimafreundliche Energieträger und Rohstoffe beschäftigen. Dies erfordert Strategien, die neue Märkte für nachhaltige Produkte schaffen und CO2-freie Technologien integrieren. 

Maßnahmen im Industrie-Sektor

Der Industrie-Sektor besitzt große Einsparpotenziale, da hier ca. zwei Drittel der Emissionen energiebedingt verursacht werden. Durch den Einsatz von treibhausgasneutralen Ressourcen und einer umfassenden Umstellung der Prozesse können prozessbedingte Emissionen und CO2-Ausstoß verringert werden. Trotz alledem muss beachtet werden, dass nicht jedes Produkt durch einen klimaneutralen Prozess Ersatzrouten findet. Somit fallen an einigen Stellen Restemissionen an, die es gilt zu kompensieren oder auch anderweitig zu nutzen. 

Weitere Verbesserungen der Werte können durch den Lösungsansatz der Sektorenkopplung gefunden werden. Aktuell sind die Sektoren Wärme und Verkehr noch nicht so gut aufgestellt wie der Stromsektor. Abhilfe können in diesem Zusammenhang zum Beispiel Prozesse wie Abwärmenutzung, Wärme aus Strom und flexibilisierte Biogasanlagen schaffen.

Maßnahmen im Immobilien-Sektor

Im Jahr 2018 waren ungefähr 15 Prozent der Treibhausgasemissionen auf den deutschen Immobilienbereich zurückzuführen. Dies liegt vor allem an alten Bestandsbauten und in Summe werden zu wenig energetische Sanierungen durchgeführt. Demzufolge lassen sich drei Hebel identifizieren, um eine vollständige bzw. weitgehende Abdeckung des Heiz- und Warmwasserbedarfs des Gebäudebestands durch erneuerbare Energien zu bewirken.

  • Gebäude energetisch sanieren
  • Wärmepumpen, solarthermische Kollektoranlagen oder grüne Nah- bzw. Fernwärme
  • synthetische Energieträger Restbestände fossiler Heizanlagen versorgen lassen

Weiter ist es von Vorteil, wenn zusätzlich die Gebäudedämmung verbessert wird, um der Bedarfsdeckung gerecht zu werden. Dies hilft auf längere Sicht, die Dekarbonisierung im Gebäudesektor voranzutreiben. 

Dekarbonisierung mit GETEC

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